Mein Name ist Jonas Boltshauser und ich bin 10 Jahre alt. Ich habe Karate-Do beim Schulsport angefangen und mich dann Mitte Mai 2018 im normalen Kurs angemeldet. Sensei Leto hat, bereits ab der ersten Lektion, meine Begeisterung für das Karate-Do und die Lebenseinstellung geweckt.
Seit Dezember 2018 darf ich den grünen Gürtel (6. Kyu/Schülergrad) tragen. Die vielen Trainingsmöglichkeiten für Kinder finde ich toll. Aber auch die Zusatzangebote mit Trainngsweekends und gemütlichem Zusammensein, wie z.B. Grillen oder Weihnachtsfeier, gefallen mir sehr.
So freue ich mich auf weitere schöne Erlebnisse und Erfahrungen im sehr schönen Dojo Kirchberg und anderswo.
Ich kann noch viel auf dem Weg des Karate-Do dazulernen.
Mein Name ist Dino Bisante. Ich bin 47-jährig und mache seit 18 Monaten Karate. Als Vollblutitaliener habe ich in meinen Jugendjahren viel Fussball gespielt. Später zog es mich mehr zum Hockey hin, dann folgte eine lange, lange, lange Pause!
Mit Karate kam ich erst in Verbindung als ich vor ein paar Jahren unseren Sensei als Kunden kennenlernte. Gaetano ist mir von Anfang an als ein sehr sympathischer und ruhiger Mensch aufgefallen. Eben ein etwas "untypischerer" Italiener als ich!
Er erzählte mir von seinem Karate-Dojo und so besuchte ich ihn einmal in Kirchberg. Ich war beeindruckt von dem was ich sah, konnte mir jedoch kaum vorstellen, diesen Sport (Kampfkunst) auszuüben. Vor rund 18 Monaten habe ich dann mit meiner Frau ein Schnuppertraining bei Sensei Leto in Burgdorf besucht. Für mich war bald klar, dass Karate eine sehr faszinierende, jedoch auch sehr anstrengende Sportart ist, vorallem wegen meines nicht mehr so jungen Alters.
Das wöchentliche Training bringt mich oft an meine Leistungsgrenze. Ich verspüre dabei aber auch ein wahres Glücksgefühl. Mein Körper und Geist werden immer wieder aufs Neue gefordert. Ich kann meine Alltagssorgen total ausschalten und die Batterien neu aufladen. Die Kollegialität und der gegenseitige Respekt in der Karatefamilie wird sehr gross geschrieben, das schätze ich sehr.
Ich kann mir nichts Besseres vorstellen, als bei Sensei Leto trainieren zu dürfen. Für die Geduld und für das unermüdliche Bestreben, alles aus uns herauszuholen, bedanke ich mich bei Sensei Leto herzlich.
Sport war während der Schulzeit nie mein Lieblingsfach! Mit Gymnastik konnte ich mich jedoch eher anfreunden. Aktiver Gruppensport zu "fätziger" Musik, darin fand ich lange meine Erfüllung. Aerobic, Kleinfeldgymnastik im Turnverein - und schlussendlich kam noch das TaeBo dazu. Beim Taebo konnte ich mich von den Alltagssorgen befreien und den angestauten Ärger loswerden, indem ich die Gefühle zum Gegner machte.
Mit dem Umzug von Interlaken nach Ramsei trennte ich mich auch vom TV-Wilderswil und dem Fitnessclub. Der Versuch, im Emmental neuen Anschluss zu finden scheiterte an diversen Sachen und so kam es zu einer langen, langen Sportpause......
Bei Bantam Camping lernte ich Andrea Leto kennen, die mir ab und zu vom Karatesport erzählte. Sie schilderte mir die Faszination, die sie für diese Sportart oder besser gesagt, Kampfkunst empfindet. Trotz ihrer Begeisterung war es für mich damals jedoch undenkbar, Karate zu lernen, denn ich hatte eine komplett falsche Vorstellung davon.
Unter Karate stellte ich mir nur harte, brutale, wenn nicht sogar blutige Kämpfe vor!
Als ich später auch Gaetano kennenlernte und wir einige Gespräche über seinen Werdegang führten, seine Überzeugung und die Erfüllung, die er in dieser Kampfkunst findet, änderte sich auch mein Bild davon und ich liess mich auf eine Schnupperstunde ein. "Faszinierend" ist das richte Wort! Bereits in der ersten Stunde verspürte ich das gute Gefühl, das ich von früher kannte als ich voll Power und zu lauter Musik meine TaeBo-Stunde absolvierte.
Bald bemerkte ich, dass im Karate nicht Kraft massgebend ist, sondern es sind die perfekte Technik, Mut und das richtige Körpergefühl. Auch wurde mir klar, dass es sich beim Karate nicht um einen Gruppensport handelt, sondern sich jeder schlussendlich individuell behaupten muss.
Nun bin ich bereits 17 Monate dabei und mit meinen 40 Jahren eine "alte" Anfängerin. Dies ist für mich persönlich nicht immer ganz einfach. Dass ich bei Sensei Leto trainieren darf, macht mich sehr stolz. Ich bin dafür dankbar, denn hier lerne ich viel über mich selber. Das Training hilft mir, den Frust abzubauen, mich zu konzentrieren und geduldig zu sein. Immer wieder bin ich fasziniert davon, wie wir unseren Körper und Geist einsetzen können. Ich spüre, wie ich nach jedem Training zufrieden und gestärkt in Körper und Geist das Dojo verlasse. Dieses Gefühl motiviert mich, auch in schwierigen Zeiten weiter zu machen.
Susanne Bisante
Mein Name ist Jan Rothenbühler. Ich bin 16 Jahre alt und mache seit 1 1/2 Jahren wieder Karate-Do. Bereits als ich noch sehr jung war, gingen meine Schwester und ich bei einem anderen Dojo ins Training. Damals traf diese Entscheidung meine Mutter, welche auch Karate machte. Als nach einigen Jahren meine Mutter nach einem Unfall mit dem Karate aufhören musste, beschlossen auch wir beide damit aufzuhören.
Danach habe ich lange Zeit andere Sportarten ausprobiert. Es passte jedoch nichts zu mir. Als ich erfuhr, dass ein ehemaliger Schulkollege die Prüfung zum 1. Dan bestanden hatte, wurde mir klar, dass es ein Fehler war, mit dem Karate-Do aufzuhören. Es dauerte jedoch noch ein weiteres Jahr, bis ich mich endgültig entschloss, wieder damit anzufangen.
Ich suchte mir ein neues Dojo und da Sensei Leto bekannt ist, ging ich zu einem Schnuppertraining. Sofort war ich wieder total begeistert. Karate ist für mich ein toller Ausgleich zum Schulalltag. Durch das Karate habe ich ein gutes Körpterbewusstsein erhalten. Es hilft mir in vielen Lebenssituationen. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, ohne Karate-Do zu sein. Ich finde es schade, dass ich so viele Jahre verpasst habe.
Mit ungefähr 6 Jahren schaute ich gerne Jacki Chan-Filme und Karate-Kid. Ich boxte und kämpfte auch manchmal zum Spass mit meinem Vater und versuchte, die Tricks und Schläge wie aus den Filmen nach zu machen. Meistens schmerzte es danach sehr und manchmal glückerlicherweise nicht. Natürlich bekam ich auch Lust, Karate zu probieren. Als ich dann zum ersten Mal ins Karate kam war ich sehr aufgeregt und gespannt. Wie bei fast allen 7 - 8 jährigen Kindern denkt man natürlich, dass im Karate nur gekämpft wird. So war es aber nun einmal nicht. Ich war ein bisschen enttäuscht, dass es nicht nur ums Kämpfen ging. Trotzdem war ich sehr zufrieden und meldete mich sofort an.
Mit der Zeit, wurde es immer spannender Neues zu lernen. Ab und zu gab es auch Freikampf. Nach einem 1/2 Jahr machte ich meine erste Kyu-Prüfung und schaffte es so, den gelben Gurt zu bekommen. Erst dachte ich; ja, den schwarzen Gurt möchte ich. Doch heute habe ich ander Ziele: Toll wäre es, einmal an einer Weltmeisterschaft mitmachen zu können. Aber da möchte ich warten, bis ich den Schwarzgurt gemacht habe.
Es macht meisten viel Spass im Training. Aber es gibt auch Tage, wo sich die neuen Schüler nicht benehmen und dann müssen wir leider lachen. Aber auch wir Braungürtel machen das leider auch manchmal. Von mir aus möchte ich bis an mein Lebensende Karate-Do machen.
Shuajb Ljumanoski
Nach der Geburt unserer Tochter Jenny hat sich, wie für so viele andere Eltern, mein Leben total verändert. Vorher war ich immer ein Outdoor Junkie und liebte es draussen in der Natur in den Bergen jegliche Art von Sport auszuüben. Das ging vom Klettern, Motorrad, Skifahren über zum Touren, Wandern und Biken. Wenn ich wieder eine Unruhe in mir hatte, konne ich sie mit diese Aktivitäten bändigen. Dabei war ich glücklich und frei. Ohne diese Herausforderung wurde ich richtig "rumpusuurig", wie es meine Mann zu nennen pflegte.
Danach konnte ich dieses zeitintensive Hobby nicht mehr richtig ausüben. Es gab dafür verschiedene Gründe: Ich war ausser Form und hatte kein regelmässiges Training, um wieder fit zu werden. Mit einem Kleinkind kann man nicht mehr so spontan einfach einmal schnell am Tag weg. Zum anderen habe ich mich als Person verändert. Ich wurde ängstlicher, vorsichtiger und habe meinen "Biss" verloren. Der Drang nach einer gewagten Abfahrt wurde von mal zu mal geringer. Immer wieder hatte ich eine Ausrede, um nicht aufs Ganze zu gehen. So verging die Zeit und ich wurde fauler und immer wie unzufriedener mit mir selbst. Ich habe einiges ausprobiert, wie Turnverein, Fitnesscenter, Schwimmen, Badminton etc., aber nichts brachte mir die gewünschte Zufriedenheit.
Als ich dann eines Tages mit meiner Tochter in Aefligen spazieren ging, entdeckte ich das alte Dojo von Sensei Leto. Noch am selben Abend habe ich die Homepage ausfindig gemacht und einen Termin zu einem Probetraining festgelegt. Nun bin ich seit knapp einem Jahr dabei. Freudig stelle ich immer wieder fest, dass ich meinen Sport gefunden habe. Das alte Glücksgefühl ist wieder da. Es vergeht keine Arbeitswoche mehr ohne Training.
Ich weiss nicht genau, warum es gerade Karate ist, das mich so glücklich macht. Ich bin immer noch am Lernen, was Karate bedeutet. Es beihaltet so viel. Die Kombination zwischen Geist und Körper fasziniert mich sowie auch die Kombination zwischen Kihon, Kumite und Kata machen die Training sehr abwechslungsreich und spannend. Auch diesen asiatischen Kampfgeist, den ich als innere Ruhe und gleichzeitig als körperliche Herausforderung zur Höchstleistung erlebe. Auch das Training als Fitness beihaltet von Körperspannung zu Beweglichkeit, Ausdauer, Kraft und Schnelligkeit einfach alles. Karate beihaltet, was man zu Leben braucht.
Seit ich die Trainings bei Sensei Leto besuchen darf, bin ich wieder rundum zufrieden mit meinem Leben. Es gibt mir die Kraft, das Selbstvertrauen und die Ruhe, um den Alltag zu meistern. Ich bin Sensei Leto unendlich dankbar für diese wunderbaren Trainings, und dass ich die Möglichkeit hatte, dies zu entdecken und immer wieder erfahren darf.
Das einzige, was an meinem Weg zu Sensei Leto schief gelaufen ist, dass ich ihn nicht schon viel früher gefunden habe. Ich hoffe noch auf viele Jahre gutes Training, damit ich die verpassten Jahre aufholen kann.
Renate Glück, 6. Kyu
Als ich 7-jährig mit dem Shotokan Karate-Training angefangen habe, wusste ich noch nicht wie gross die Bedeutung für mein Leben sein würde. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt einfach genug vom Ballettunterricht. Da mein Bruder bereits Karate trainierte, fanden es meine Eltern eine gute Idee, mich ebenfalls ins Karate zu schicken. In den ersten Jahren schlug ich mich dann irgendwie durchs Training durch. Ich erfand Ausreden, damit ich nicht ins Training musste und war auch kurz davor, wieder aufzuhören. Irgend etwas hielt mich jedoch am Karate fest, und mit jedem weiteren Jahr stieg meine Begeisterung für diese Kampfkunst mehr.
Als ich dann den 1. Dan erreichte, wollte ich kein Training mehr auslassen und bemerkte wie wichtig mir das Karate in all den Jahren geworden war. Das Training und mein Sensei Bruno Koller haben mich viele Dinge gelernt, welche auch neben dem Karate-Do vorallem Disziplin, Durchhaltevermögen, Konzentration, Spirit und Kameradschaft beinhalten. Als ich aufgrund meines Studiums von Luzern nach Fribourg umziehen musste, fand ich Anschluss bei Rolf Frei, welcher mir die Seite des Sportkarates näher brachte. Er liess mich jedoch mein traditionelles Karate weiter trainieren. Ich vermisste aber das traditionelle Karatetraining sehr.
Gemeinsam mit ein paar mittrainierenden Karatekollegen gingen wir gelegentlich auf Kirchberg, um bei Sensei Leto zu trainieren. Es war jedesmal eine grosser Bereicherung. Die Art des Trainings, die Einstellung vom Sensei und das Karate selbst passte mir sehr und war genau das, wonach ich lange gesucht hatte. Als ich nach Bern zog, fragte ich bei Sensei Leto an, ob ich bei ihm trainieren dürfte. Nun bin ich seit letztem Jahr dabei. Im Nachhinein bin ich sehr froh, nie mit dem Karate aufgehört zu haben. Denn neben dem sportlichen Aspekt, der den ganzen Körper gleichchmässig in Körperspannung, Kraft und Schnelligkeit trainiert, hat mir das Karate in allen Lebenssituationen immer den nötigen Halt und Ausgleich gegeben und mir wichtige Dinge für das Leben gelernt. Wenn ich ins Dojo eintrete, kann ich all den Alltagsstress ablegen und mich nur auf das Karate konzentrieren. Wenn ich dann das Dojo verlasse, sieht meistens alles nur noch halb so schlimm aus.
Nadja Urbanek
Als ich in Kirchberg die 4. Klasse besuchte, kam ich zum ersten Mal mit Karate in Berührung. Ich besuchte damals das Training im Dojo Kirchberg. Jedoch als ich dann in die Sekundarschule kam, beschloss ich mit Karate aufzuhören und mich voll auf die Schule und die weitere Ausbidlung zu fokussieren. Somit hörte ich mit dem 4. Kyu (2. Blaugurt) auf und machte eine 3-jährige Pause.
Nach dieser Pause habe ich mich überwunden, wieder meinem früheren Sensei gegenüberzutreten und für einen Wiedereinstieg nachzufragen. Sensei Leto hat mir angeboten bei meinem aktuellen Karategrad (Blaugurt) weiterzufahren, und ich nahm das Angebot gerne an. Die Trainings erinnerten mich an die vorherige Karatezeit, und ich hatte wieder viel Spass am Karate.
In dieser Zeit, in welcher ich wieder mit dem Karate-Do angefangen habe, merkte ich, was ich vorher alles falsch gemacht hatte. Nun konzentriere ich mich nicht mehr möglichst schnell mit den Gurten voranzukommen oder möglichst hoch im Gurt zu sein und viele Turniere zu machen, sondern den Sinn hinter dem Karate-Do zu sehen. Ich will das Gelernte auf mein privates Leben übertragen und vom Karate lernen sowie es richtig ausführen.
Mit dem Karate-Do habe ich wieder angefangen, weil es mir gefällt. Da ich in meiner Ausbildung und in meinem späteren Beruf viel sitze und kaum Bewegung habe, ist das ein guter Ausgleich. Da Karate jeden Muskel in unserem Körper in Anspruch nimmt, dazu noch das Hirn gebraucht wird, um einen Nutzen aus den Bewegungen zu ziehen, ist Karate-Do die geeignete Sportart für mich. Ausserdem lerne ich viel über mich selber: ehrlich sein, mit Ehrgeiz hinter einer Sache stehen und Kameradschaft zeigen. Deswegen übe ich Karate-Do und nicht um zu gewinnen, sondern um zu lernen.
Luca Sulmoni, 17 Jahre
Ich bin 10 Jahre alt und heisse Alexej Kiss. Schon seit dem Kindergarten lerne ich Karate im Dojo Kirchberg und trage jetzt den braunen Gurt (3. Kyu).
So wie der Sensei möchte ich einmal sein: Europa- und Weltmeister werden ist mein Ziel. Auf jeden Fall will ich nicht nach dem ersten schwarzen Gurt aufgeben. Viele machen dann nicht weiter, und das ist schade. Ich möchte weiter kommen als zum 8. Dan.
An meinem ersten Turnier habe ich den 3. Rang in meiner Kategorie gemacht. Gefreut habe ich mich schon, aber noch lieber hätte ich das Turnier gewonnen! An Turnieren habe ich sehr vieles gelernt. Gegen grosse und starke Gegner anzutreten, auch musste ich lernen, dass man einen Gegner mit tieferem Gurt nie unterschätzen sollte.
Im Dojo Kirchberg gefällt es mir, mit den Kollegen zu trainieren und besser zu werden. Besonders gefallen mir auch die Spiele vor und während dem Training. Da geht es auch um Genauigkeit, wie im Karate, das gefällt mir.
Vom Sensei kann ich vieles lernen, und er weiss ganz viel (.."Sensei sagt.....")
Frau Leto ist auch ganz gut. Sie ist sehr streng, aber das muss man im Karate sein. Dafür bekommen wir oft auch ein "Preisli", wenn wir gut trainiert haben, das gefällt mir.
Seit 2004 trainiere ich nun schon in der Karateschule Fudochikan. Es war nicht leicht, eine gute Karateschule zu finden. Mit Gaetano Leto habe ich einen sehr guten, weltoffenen und bescheidenen Karateka und Sensei gefunden, von dem ich viele Impulse und Anregungen bekomme. In der Klasse der über 50-Jährigen ist das Training auf meine Bedürfnisse gut abgestimmt.
Warum ich Karate mache? Schon in meiner Jugendzeit habe ich mich für den Kampfsport interessiert und mit Judo auch meinen Einstieg in den Sport gefunden. Nach einem längeren Unterbruch habe ich dann mit Karate angefangen und seitdem bin ich mit kleineren Unterbrüchen dabei. Karate hat für mich viele Facetten und der Sport ist eine davon. Mit dem Alter hat mein Interesse am Sport sehr nachgelassen. Ich habe mich anderen Bereichen des Karate zugewendet. Da Karate-Do eigentlich kein Sport, sonderen eine Kampfkunst ist, bietet es sehr viele Ansätze im Philosophischen wie auch im Technischen. Man beschäftigt sich mit seinem Charakter ebenso wie mit dem Körper und seinen Mögllchkeiten im Gesundheitlichen wie im Destruktiven. Für mich sind die alten Meister Vorbilder, da alle bis ins sehr hohe Alter trainiert haben und gesund geblieben sind - im Geist wie auch im Körper.
Hermann Woodtli
Seit 7 Jahren trainiere ich Karate-Do, und es macht mir immer noch Spass. Am Anfang trainierte ich Goju Ryu Karate. Leider hat mein damaliger Sensei das Karate aufgeben müssen. Somit habe ich auf den Shotokan-Stil gewechselt.
Meine beste Kollegin und ich haben dazumal zusammen mit dem Karate begonnen. Eigentlich wollten wir nur einen einzigen Fussschlag lernen. Den konnten wir aber bereits nach der ersten Lektion. Jedenfalls wussten wir nun wie dieser Schlag ging. Nach dieser Lektion fuhren wir nach Hause und fanden, dass Karate eine coole Sache sei und meldeten uns an. Wir gingen 5 Jahre zusammen ins Training. Als sie mir sagte, sie wolle nicht mehr kommen, wusste ich anfangs nicht, ob ich auch aufhören sollte. Aber zum Glück habe ich mich anders entschieden. Das war eine sehr gute Entscheidung. Seit Juni 2011 trainiere ich nun bei Sensei Leto.
Natacha Schüpbach
Ich heisse Sahsa Aebersold und bin 12 Jahre alt. Ich mache Karate-Do seit anfangs Dezember 2007. Warum ich Karate mache? Weil es mir Spass macht! Auch trainiere ich meinen Körper und meinen Geist. Jetzt habe ich den braunen Gurt. 1 - 2 x wöchentlich, manchmal auch mehr, gehe ich ins Training.
Nach jedem Training lesen wir die Dojo-Regeln, welche der höchste Gurt zu erst vorsagt und dann die anderen Schüler nachsprechen müssen.
In den letzten Jahren habe ich an einigen Turnieren teilgenommen und konnte mich so mit anderen Kindern messen.
Ich bin Matthias Leuenberger und gehöre altersmässig "schon" zu den sogenannten Ü 40!
Karate begleitet mich seit meinem 18. Lebensjahr, seit ich damals die ersten Trainings im Dojo Fudochikan bei Sensei Leto begonnen habe. Die Kampfkunst Karate fasziniert mich, damals wie heute.
Nach 1 1/2 Jahren Boxtraining im Keller von Charly Bühler in Bern waren mir die Fäuste natürlich näher als die Beine. In den ersten Jahren war mir Kumite eigentlich lieber. Ich habe an vielen Turnieren und Wettkämpfen teilgenommen. Mittlerweile nimmt Kata und Kihon viel mehr Raum ein. Ich versuche die Bedeutung der Katas und die Anwendung über das Bunkai besser zu verstehen. Beim Bunkai zeigt Sensei Leto immer wieder neue und interessante Formen für die praktische Umsetzung.
Heute ist Karate-Do für mich viel mehr als ein Ausgleich zum Job oder ein Training, um fit zu bleiben. Ich schätze das gemeinsame Training im Dojo mit den anderen Karatekas und die vielen Facetten des Karate-Do.
Mit Sensei Leto und anderen Karatekas unseres Dojos war ich auch mehrmals im Ausland an Turnieren und Lehrgängen. Für mich war es interessant über diesen Weg andere Stilrichtungen des Karate, neben Shotokan, kennen zu lernen.
Als ich geschäftlich ein Projekt in Japan betreuen und sogar 10 Tage vor Ort sein konnte, war dies natürlich ein glücklicher Umstand. Die japanische Kultur einmal live erleben, und auch einige historische Tempel und Anlagen besuchen zu können, war faszinierend!
Aus dem Budo interessiert mich auch Aikido oder Kendo. Am liebsten würde ich diese Kampfkünste auch gleich noch zusätzlich zum Karate trainieren. Leider fehlt aber die Zeit. Ich bin froh, wenn ich regelmässig 2 - sogar manchmal 3 x pro Woche im Dojo bei Sensei Leto Karate trainieren kann.
Ich freue mich auf jedes Training, den guten Spirit im Dojo und hoffe, Karate-Do noch lange aktiv ausüben zu können.
OSS!
WARUM ICH KARATE MACHE ? Das ist eine gute Frage, dachte ich mir, als Sensei Leto mich bat, einen Bericht für die Homepage zu schreiben.
Am Anfang war es ganz klar, dass ich wegen meines damaligen Freundes Thomas mit dem Karate anfing. Immer wieder dachte ich, warum tue ich mir das an! Ich konnte mir die vorgegebenen Techniken sowie die Namen der Katas nicht merken, sie auch nicht richtig ausführen. Zum Glück ermutigte und motivierte mich Thomas immer wieder. An dieser Stelle ein ganz HERZLICHES DANKESCHÖN an meinen Mann. Er gab auch privat nicht auf! Wir sind verheiratet und haben zwei gute Mädchen: Laura 14 Jahre, welche seit gut 1 Jahr Karate macht und Rahel 12 Jahre, welche ein echter Fussballprofi ist.
WIE IST ES HEUTE? Ich gebe ehrlich zu, an manchen Abenden, wenn es vorallem draussen schon dunkel wird, braucht es viel Überwindung, ins Training zu kommen. Danach ist es jedoch immer das Gleiche. Das Training von Sensei Leto ist anstrengend, abwechslungsreich, hat einen gut überlegten Aufbau und jedes Mal ein klares Ziel, auf was wir heute achten müssen. Ich spüre immer wieder, wie gut sich unser Sensei die Trainings überlegt, was für einen Aufbau er sich für diese Woche ausdenkt und was sein Ziel ist. An dieser Stelle spreche ich unserem Sensei ein grosses Lob aus. Für die Geduld, die er mit uns hat und jede Woche jahrein - jahraus gut geführte Trainngs gibt. DANKE!
Nach jedem Training denke ich, zum Glück bin ich trotz Müdigkeit gegangen. Es hat mir gut getan. Im Alltag merke ich, dass ich eine andere Körperhaltung einnehme als vorher ohne Karate. Ich gehe mit aufrechter Haltung durchs Leben und kann mich besser konzentrieren. Bin offen gegenüber allen anderen Mitmenschen und positiv zum Leben eingestellt.
KARATE war und ist für mich auch hilfreich im Leben ausserhalb des Dojos. Ich kann es jedermann/frau weiterempfehlen - speziell Kindern.
Christa Marti-Rutschi, 1. Dan
Ich heisse Laura Marti und bin 14 Jahre alt. Meine Karategeschichte fing so an: Meine Cousine rief mich eines schönen Tages an und fragte mich, ob ich mit ihr in Herzogenbuchsee Karate machen wolle. Ich ging dann mit und merkte schnell, dass Karate eine sehr faszinierende Kampfkunst ist. Ich meldete mich dann an, doch mit der Zeit wurde es mir langweilig. Zuerst wollte ich aufhören, weil wir immer das Gleiche machen mussten. Die Abfolge des Trainings war immer dieselbe. Ich erzählte meinen Eltern, dass es mir nicht mehr so Spass machen würde. Sie verstanden mich zuerst nicht, denn beide sind sehr begeistert vom Karate. Ich fragte sie, ob ich mit ihnen ins Training auf Kirchberg mitkommen darf. Gesagt - getan, am nächsten Tag gings los. Wir fuhren alle gemeinsam zum Training.
Schon im Training erfuhr ich früh, dass Karate mehr als nur "Sport" ist. Ich lernte mehr und mehr in diesem Training, was ich bis jetzt nicht wusste. Nach diesem Training gefiel mir Karate noch besser als je zuvor. Ich sagte meinen Eltern, hier will ich hin! Seit gut einem Jahr trainiere ich bei Sensei Leto. In jedem Training lerne ich was Neues!
Ich wohne mit meiner Frau Christa und meinen beiden Töchtern Laura und Rahel in Herzogenbuchsee.
Hier nun meine Geschichte wie ich den Weg zum Karate-Do fand:
Vor ca. 30. Jahren haben Kollegen und ich gehört, dass es in Herzogenbuchsee eine Karateschule gibt. Keiner wusste zu diesem Zeitpunkt genau, was Karate eigentlich ist. Durch die Filme von Bruce Lee, Jack Noris etc. waren wir inspiriert, um es herauszufinden. Wir wollten wissen, wie man Ziegelsteine mit blossen Händen zerschlagen kann oder mit scheinbar mühelosen Luftsprüngen und zugleich mit einem gezielten Handkantenschlag die bösen Gegner ausser Gefecht setzt. Genau so waren unsere Vorstellungen vom Karate, Kung-Fu etc. In den 7 Jahren in der Karateschule Herzogenbuchsee absolvierte ich die Prüfungen in Bern bei Sensei Piacun und Sensei Jorga bis zum 1. Kyu. Nach einem längeren Aufenthalt im Ausland und auf der Suche nach etwas Neuem (hätte nicht unbedingt wieder Karate sein müssen), hörte ich von einem Dojo in Kirchberg. Somit setzte ich den Weg des Karate-Do fort und beginn das Training in Kirchberg. Ich war begeistert. Schon nach dem ersten Training unter der Leitung von Sensei Leto wusste ich, dass kein Training wie das andere ist. Jede Trainingseinheit hat eine Abfolge, ist höchst interessant und lehrreich bis ins kleinste Detail. Diese Erfahrung mache ich bis zum heutigen Tag.
Nach einem Grundsatz: "Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie Du nicht verlierst", verbinde ich mein alltäglliches Leben mit Karate.
THOMAS MARTI
Ich weiss nicht mehr warum ich ins Karate wollte. Vielleicht weil mein Papa mir etwas über das Karate erzählt hat und ich einen Karatefilm im Fernseher gesehen habe. Mein Papa hat mich dann einfach einmal ins Training gebracht, und es hat mir gefallen. Am Anfang war einfach alles neu und fremd.
Ich musste viel lernen, wie z.B. die Dojo-Regeln und natürlich die Katas. Meine Mama und meine Lehrerin sagen, dass ich mich jetzt besser konzentrieren kann und eine bessere Körperhaltung habe. Ich bin auch mutiger geworden. Mir macht Karate einfach Spass. Manchmal ist das Training sehr ansstrengend und manchaml haben wir es auch lustig, wenn wir gegen einander oder gegen den Sensei kämpfen dürfen. Ich bin stolz, dass ich den grünen Gürtel habe. Meine Diplome habe ich alle eingerahmt und aufgehängt. Jetzt übe ich fleissig für die neue Kata, die ich bei der nächsten Prüfung zeigen muss. Ich will einmal den schwarzen Gürtel erreichen.
Yannik Scazzari
Nach einem Training im Karate überlegte ich mir, wie lange ich diese Kunst denn nun schon ausübe. In meiner Sporttasche fand ich meinen alten Karatepass. Eintritt 1.3.93 stand darauf und vorne auf dem Heftumschlag befand sich eine kleine japanische Nationalflagge. Meine Gedanken wanderten zu den Anfängen zurück. Das Dojo in Kirchberg, ein paar "Hausfrauen" im Morgentraining, fröhliche Stimmung, viele Vorsätze zum Erlernen des Karate-Do und einen Sensei, der uns immer wieder ermahnte, alles im Leben ist KARATE!
Damals habe ich diese Philosophie noch nicht verstanden. Als Trägerin des weissen Gurtes, der ersten Stufe im Karate, war mein Ziel, möglichst schnell alle Gürtelfarben zu erreichen und somit den Kreis des Karates zu schliessen. Denn einer japanischen Weisheit zu Folge verstehen Japaner Karate als einen Weg, der sich immer wieder als Kreis schliesst, der aber auch immer wieder neu beginnt. Einen Karategurt zu tragen, bedeutet für mich den Kampf gegen mich selber gewinnen zu können und die Feinheiten des Karates zu üben.
Wenn ich mir überlege, was sich in den bald zwanzig Karate-Jahren bei mir verändert hat, weiss ich, dass es nicht wichtig ist wie schnell man einen "höheren" Rang erreicht hat oder an wie vielen Wettkämpfen man Medaillen gewonnen hat. Es zählt auch nicht nur, eine gute Technik zu erlernen, sondern die Einstellung zum Karate selbst Vielmehr ist Karate eine Lebenseinstellung geworden, die mir Persönlichkeit, Ausdauer und den Willen etwas zu erreichen, gebracht hat. Oder wie unser Sensei immer treffend sagt: alles im Leben ist KARATE. Stimmt, man muss es nur erkennen.
Anita Schicktanz, 1. Dan
Ich habe 2004 mit dem Karate angefangen und 2010 damit aufgehört. Doch vor kurzem habe ich wieder mit dem Karate angefangen und festgestellt wie viel Freude es mir bereitet. In der damaligen Schule ging ich hin, um Spass zu haben und um ein bisschen Sport zu treiben. Doch jetzt ist das anders. Karate ist nicht nur ein Sport bei welchem Techniken erlernt werden und man es kann. Man lernt was Respekt und Selbstbeherrschung bedeuten und diese dann umsetzen kann. Ich lerne immer etwas dazu, denn es gibt immer Details, die verbessert werden können.
Spannend ist auch, wieviele verschiedene Stile es im Karate-Do gibt. Denn nur schon bei den Techniken gibt es viele Unterschiede. Die Katas finde ich auch sehr spannend. In der Anwendung hat man fast unbegrenzte Möglichkeiten zum Tranieren.
Yanina Benassi
Ich habe 1985 mit dem Karate angefangen. Zu Beginn standen die körperliche Fitness, Sport und die Action im Vordergrund. Die damals aktuellen TV-Filme mit Kung Fu und Karate Kid haben ihr Übriges dazubeigetragen. Karate ist jedoch alles andere als ein "Sport" für Selbstdarsteller und meine Einstellung hat sich in den letzten Jahren grundlegend geändert. Aufgrund der vielseitigen Anforderungen an Körper und Geist, erlebe ich Karate als idealen Ausgleich zu den ständig steigenden Anforderungen im Alltag.
Es wird Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und die eigene Körperwahrnehmung geschult. Voraussetzung dafür sind Selbstdisziplin und Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Trainingspartner sowie natürlich eine gute Körperbeherrschung. Nebst dem körperlichen Aspekt wird mir immer mehr bewusst, dass es auch noch eine ganz andere Ebene gibt.
Übersetzt bedeutet Karate-Do ja soviel wie "der Weg der leeren Hand". Im wörtlichen Sinn heisst das: der Karateka ist waffenlos und seine Hand ist leer. Viel wichtiger als eine starke, leere Hand wäre aber ein leerer Geist, der ohne negativen Gedanken und Absichten bei allem was ihm begegnet angemessen handeln kann. Es ist ein kleiner aber für das umfassende Leben, ein enorm grosser Unterschied. Im Berufsalltag und der heutigen Zeit ist es sehr schwer, die Gedanken zu Ruhe kommen zu lassen. Und es wird immer schwieriger, da die Informationen, welche der moderne Mensch bewältigen muss immer mehr werden. Im Training wird für mich der ethische Anspruch der Leere konkret, während man zum Beispiel eine Kata übt. Es ist schlicht unmöglich, an etwas anderes zu denken. Man muss sich, auch wenn nur für kurze Zeit, voll und ganz dem Training widmen. Mein grosser Wunsch wäre, diese KONZENTRATION auf das HIER und JEZT im ALLTAG auszudehnen und anwenden zu können. Eigentlich ganz einfach - aber do so unendlich schwer! Mir ist auch bewusst, dass dier Prozess nie abgeschlossen ist, aber der WEG IST DAS ZIEL!
René Schicktanz, 2. Dan
Als ich anfangs der 70-er Jahre die Lehre begann, war das die Zeit der aktiven Karatefilmwerbung. Anstelle der Western wurde ich ein heimlicher Fan der "fliegenden Karatekämpfer"! Karatefilme faszinieren mich bis heute noch. Mein erster Kontakt mit dem Karate war 1976 in einem Fitness-Club Bern. Leider konnte ich den Karatekurs nur 1 Jahr besuchen, da mangels Interessenten der Unterricht abgebrochen wurde. Ich war als Einziger übrig geblieben. Zum Glück gab es ja noch die Karatefilme. 1996 ergriff mich wieder die Faszination der japanischen Kampfkünste und ich begann mit dem Kickboxen bei Sensei Gaetano Leto. Zwei Mal wöchentlich hielt ich meinen Körper damit fit. Karate 40 + war ein neues Angebot, auf mich wie zugeschnitten. Zu jener Zeit trainierten bis zu 15 Karatekas aller Kyu-Grade zusammen. Es machte sehr viel Spass, mit so vielen Leuten zusammen zu trainieren und das gleiche Ziel zu haben. Wir hatten Spass am Training, lernten Katas, übten uns im Kumite. Auch die Kameradschaft kam nicht zu kurz. Über 4 Jahre war ich jetzt schon Träger des weissen Gurtes. Ich fühlte mich dabei eigentlich sehr wohl. Doch als mein Bruder nach 2 Jahren Karatetraining einfach den gelben Gurt geschenkt bekam (in einer Schule Nahe bei Bern), ergriff mich der Ergeiz. Jetzt wollte ich Karate-Do machen und nicht nur die Fitness trainieren. Ich begann mich, auf die Prüfungen vorzubereiten und absolvierte 2 - 3 Prüfungen pro Jahr. Im September 2005 hatte ich den 1. Kyu erreicht. Wo war mein Bruder?! Der hatte mit dem Karate schon längst aufgehört!
Im März 2007 habe ich die Prüfung zum 1. Dan (Schwarzgurt) in Thun bestanden. Auf dem KARATEWEG habe ich viel gelernt u.a. auch dass Sein und Schein nahe beieinander liegen. Man darf sich nicht allzu sehr beeinflussen lassen. Karate-Do hat mir geholfen, ruhiger und besinnlicher zu werden. Eine unserer Dojoregel besagt: "Bemühe Dich Deinen Charakter zu bilden"
Ein Hauch japanischer Tradition in unserem Herzen ist sicher nicht falsch. Auch mit meinen 57 Jahren kann ich noch viel lernen. Man ist nie zu alt, um etwas Neues zu beginnen. Man muss es nur wollen.
ÜBE MIT AUSDAUDER....... SEI BESCHEIDEN..... wie es uns die Dojoregeln lehren.
MARKUS REBER
Frieda Ryser mag sich noch gut an die ersten Berührungen mit dem Karate erinnern. An einem Sommerabendtraining neben der ehemaligen, kleinen Rheinthaler-Textilfabrik, gleich hinter dem Wohnhaus meiner Pflegefamilie, bewegten sich ein paar weisse Gestalten auf faszinierende Art mit nackten Füssen im Gras. - Das muss ich mir genauer ansehen-
So begann meine Karatelaufbahn mit 12 Jahren. Ich sah das Schauspiel von Kraft und Eleganz und wusste, dass ich das auch lernen will. Schliesslich hatte ich schon Erfahrung im "Kopftütschen" mit Nachbars Ziegenbock. Ich mass mich auch mit den Jungen vom Dorf im Weitsprung, dem Heubühnespringen vom Heustock hinunter sowie im täglichen Machtgerangel mit den Lausbuben. Geheim begann ich mit dem Kyokushinkai-Karate, da mein strenger Pflegevater meinte, ich sei schon genung wild. Im Dorf war ich als "wilde Frieda" bekannt. Da wir auch draussen trainierten, blieb es meinem Pflegevater nicht lange verborgen. Er tolerierte es dann doch mit einem gewissen "Murren". In der Karateschule war auch einer der Lausebengel, dem ich eins einen Skischuh in den Bauch rammte. Er trug bereits den braunen Gürtel. Mit ihm habe ich mich dann in der Freizeit, hinter unserem Hause, im Dachziegel verschlagen geübt. Bis 20 blieb ich in Widnau und trainiere regelmässig. In Folge unserer Familienzusammenführung zog ich nach Zug. Dort besuchte ich einen kleinen Karateclub. Während 3 Jahre hatte ich dann mehr Interesse am Reiten. Mit 27 Jahren zog ich mit meinem heutigen Ehemann Walter ins Berngebiet (Utzenstorf).
In Kirchberg fand ich wieder Anschluss ans Karate. In der Karateschule Fudochikan mit Sensei Leto fand ich einen einfühlsamen und strengen Lehrmeister. Ich arbeitete mich bis zum Grüngürtel hoch. Dann kamen unsere 2 Buben zur Welt, sodass ich 3 Jahre pausierte. Ich machte dank der Familie und dem Karate eine riesige Persönlichkeitsentwicklung durch, die mich im Jahre 2005 bis zum 1. Dan (Schwarzgurt) brachte. Sensei Leto ermöglichte mir die Führung einer Frauengruppe für Selbstvertrauen und Beweglichkeit, auf der Grundlage der Selbstverteidigung, im damaligen Dojo in Aefligen. Mittwochs unterstütze ich den Sensei beim Kindertraining.
Im August 2008 war ein weiterer Höhepunkt als ich in Manchester an der Karate-Weltmeisterschaften teilnahm.
Ich heisse Fabienne Meyer, bin 11 Jahre alt und wohne in Rüdtligen. Seit März 2009 besuche ich den Karateunterricht. Karate macht mir Spass,und ich lerne mich beherrschen. Für mich ist Karate wichtig. Seit ich laufen kann, gehe ich auf den Zehenspitzen. Etliche Therapien haben nichts genützt. Seit ich mit dem Karate begonnen habe, gehe ich kaum mehr auf den Zehenspitzen. Heute bin ich froh, dass Karate meine Sportart ist.
Ich habe vorher viele verschiedene Sportarten ausprobiert und keine gefunden, die mir wirklich Spass macht.
Ich heisse Jasmin Hähni, bin 21 Jahre alt und komme aus Hindelbank. Im Alter von 8 Jahren, begann ich mich dem Karate zu widmen. Ein damaliger Schulkollege hatte mich auf diese Idee gebracht. 3 Jahre lang trainierte ich bei Birol Ildiz in Burgdorf. Aus finanziellen Gründen musste er jedoch sein Dojo schliessen und empfahl mir, das weitere Training bei Sensei Gaetano Leto zu besuchen.
Ich war von Anfang an von der Trainingsweise von Sensei Leto begeistert. So kam es, dass ich im Jahre 2001 definitiv vom Sportkarate zum traditionellen Karate-Do wechselte. Zu dieser Zeit war ich Trägerin des blauen Gürtels. Nach kurzer Zeit durfte ich bereits an meinem erstern Turnier teilnehmen, der Berner Kantonalmeisterschaft. Ich war sehr stolz als ich bereits bei meinem ersten Turnier eine Medaille gewann, den 2. Platz im Kumite. Fleissig trainierte ich mehrmals in der Woche und nahm regelmässig an Turnieren teil. Schnell merkte ich, dass meine Stärken vorallem im Kumite lagen und nicht in der Kata. So konzentrierte ich mich auch im Training mehr auf das Kumite. Sensei machte mir jedoch schnell klar, dass die Kata sehr wichtig ist und eine zentrale Rolle für die Entwicklung im Kumite spielt. So besuchte ich auch das Kata-Training regelmässig und konnte mich immer mehr verbessern. Im Jahr 2007 absolvierte ich erfolgreich meine Schwarzgurtprüfung. Dies war ein sehr wichtiger Schritt in meiner bisherigen Karatelaufbahn.
Die Teilnahme an der Karateweltmeisterschaft in Manchester 2008 war ein weiteres Highlight. Es war ein einmaliges Erlebnis und eine gute Gelegenheit, sich mit Teilnehmern aus der ganzen Welt zu messen. Die Einzeldisziplinen verliefen zwar erfolglos, aber es war trotzdem eine sehr gute Erfahrung. Im Team-Kata erreichten wir den 3. Platz und im Team-Kumite sogar den 2. Platz. Ein Jahr später musste ich das Training für ein 1/2 Jahr wegen einer Abendschule unterbrechen. Danach begann ich sofort wieder mit dem Training und versuche bis heute mindestens 2 x in der Woche zu trainieren. KARATE ist für mich heute viel mehr als nur eine Sportart. Es ist eine Lebensschule und für mich auch ein Ausgleich zum stressigen Alltag. Hinzu kommt noch, dass Körper und Geist gleichzeitig trainiert werden. Man kann berufliche und private Sorgen einfach vergessen und sich auf das Karate konzentrieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass Karate-Do bis ins hohe Alter praktiziert werden kann und es nie langweilig ist. Man lernt immer etwas Neues hinzu. Diese Eigenschaften schätze ich sehr am Karate-Do.
Meine Name ist Uassim Rhouma. Ich bin am 11. Juli 2000 geboren und habe mit 9 Jahren mit Karate-Do angefangen.
Karate macht mir Spass und diese Art von "Kampf" gefällt mir. Am liebsten mache ich Kata (das ist ein Kampf gegen unsichtbare Gegner).
Bis jetzt habe ich 4 Prüfungen erfolgreich bestanden und bin Träger des 5. Kyu (Schülergrades), d.h. des blauen Gurtes.
Im Karate verbessere ich meine Disziplin und Ausdauer.
Mein Ziel ist es, den schwarzen Gürtel zu erreichen und einmal an einer Weltmeisterschaft teilnehmen zu können.
Motiviert durch die vielen Kinofilme mit Bruce Lee besuchte ich zusammen mit einem Kollegen eine Karateschule in Bern. Was ich in dieser Schule als knapp 18-Jähriger erlebte, stellte alles bisherige in den Schatten. Nach den vielen Liegestützen, Rumpf- und Kniebeugen sowie den unzähligen Runden Froschhüpfen arg gezeichnet, war ich nach diesen Trainings zu gar nichts mehr zu gebrauchen!
Bereits nach knapp 6 Monaten war mit Karate Schluss! Es folgten insentive Jahre mit Lehrabschluss, Rekrutenschule, Heirat, Weiterbildung und Karriere. Bis zum meinem 40. Lebensjahr begleitete mich das Zitat von Winston Churchill: no sport! Ein Inserat in der Aemmezytig mit dem Angebot "Karate 40 " hat mich angesprochen. Mit der Überlegung, dass ich in meinem Alter, die körperlichen Fähigkeiten nur noch erhalten, aber nicht mehr steigern kann, waren Antrieb genug, nochmals mit dem Karate anzufangen.
Seit mehr als 14 Jahre übe ich nun Karate-Do im Fudochikan Kirchberg unter der kundigen Aneitung von Sensei Leto. Die vielseitigen Techniken und Abläufe im Karate-Do fördern meine kognitiven und koordinativen Fähigkeiten markant. Dank der Balance von Körper und Geit bin ich heute viel ausgeglichener. Karate-Do ist in meiner Lebensgestaltung zu einem wichtigen Bestandteil geworden. Auch heut mit 55 Jahren, habe ich noch den festen Willen, meine Karate-Techniken zu verbessern und deren praktische Anwendungen zu begreifen.
Erich Scheurmeister